Die smarte-Chefin Annette Winkler verrät nun in einem Interview, dass man sich bei smart auf den fortwo und forfour konzentrieren will und erstmal keinen SUV oder roadster bringen möchte.
In den letzten Wochen und Monaten hörte man immer wieder smart möchte einen SUV bauen. Diese Gerüchte weist Annette Winkler nun im Rahmen der NAIAS (North American International Auto Show) in Detroit zurück! Bei smart will man sich in 2016 ganz auf die Baureihe 453 mit dem fortwo und forfour konzentrieren: so kommt im Frühjahr das neue smart fortwo cabrio und später dann noch der smart brabus und der smart electric drive. So Annette Winkler im Interview mit mein-auto-blog.de:
Die neue Smart-Generation läuft gut, kommen jetzt weitere Modelle wie ein Roadster oder ein kleiner SUV?
Winkler: Nein, wir konzentrieren uns auf Fortwo und Forfour. Das zweisitzige Cabrio startet im Frühjahr, im Laufe des Jahres kommen dann die sportlichen Brabus-Varianten und die rein elektrischen Versionen beider Modelle. An einen Ausbau der Modellpalette denken wir nicht. Als kleine Marke müssen wir sorgfältig haushalten. Und die Nischen für die erwähnten Derivate sind einfach zu klein, um damit wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Wie wollen Sie dann 2016 weiter wachsen?
Winkler: Außer den erwähnten Neuheiten vor allem durch die Konzentration auf weitere „Smart“-Cities. Das sind die Metropolen dieser Welt, in denen gerade ein Smart dringend gebraucht wird, um die Verkehrsprobleme und den Parkplatzmangel anzugehen. Wir werden also weitere Städte gezielt auswählen und die Menschen von den Vorteilen eines Smart überzeugen. Das Beispiel von San Franzisco oder Mexiko-City zeigt, wie erfolgreich eine solche Strategie sein kann. Zudem stellen wir die Car2Go-Flotte derzeit auf das aktuelle Modell um. Dabei geht es immerhin um über 13.000 Fahrzeuge.
Wie sieht Ihr Zwischenfazit bei der Zusammenarbeit mit Renault aus?
Winkler: Wir haben ein gemeinsames Team, das sich speziell um alle Fragen rund um die Zusammenarbeit kümmert. Wir sind sehr zufrieden mit deren Arbeit. Natürlich gibt es bei Kooperationen immer auch Bereiche, die verbessert werden können. Aber bisher haben wir Probleme aufgrund verschiedener Systeme oder der unterschiedlichen Unternehmenskultur bestens gelöst.
Für 2016 bedeutet das ja nichts neues und bestätigt eigentlich nur unsere Vermutungen. Allerdings bleibt die Frage was die nächsten Modelle von smart werden.
Das Thema smart SUV ist kein neues bei smart. Bereits im Jahr 2006 stelle smart das Konzept smart formore vor. Dieser Geländewagen hätte als erster Allrad smart und sogenanntes smart utility vehicle (suv) den Markt der Kompakten SUVs erobern sollen. Leider wurde das Konzept nie realisiert.
Seit geraumer Zeit hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass smart den formore doch bringen möchte, allerdings nicht mehr auf der Basis des Mercedes GLK wie 2006 sondern auf der Basis des Nissan Juke. Das die AutoBild desöfteren weit abseits vom Weg liegt konnten wir in der Vergangenheit bereits berichten. Dieses Gerücht räumt die smarte-Chefin Annette Winkler nun erstmal aus der Welt und für die SUV-Fans von smart heisst es weiter erstmal abwarten.