Nicht nur bei Mercedes wirft man mit den neuen EQ-Modellen einen Blick in die Zukunft, auch bei smart stellen sich die Zukunftsforscher eine Welt in 2030+ vor und in dieser Zukunft spielt car2go eine Elementare Rolle bei smart. Wir waren in Sindelfingen und durften schon vorab einen Blick auf den smart vision EQ fortwo werfen.
Das autonom fahrende Konzeptfahrzeug holt seine Passagiere direkt am gewünschten Ort ab. Dass es sich um „sein“ Fahrzeug handelt, erkennt der Nutzer mit Hilfe neuartiger Individualisierungsmöglichkeiten: Über den Frontgrill sowie über große seitliche Projektionsflächen erlaubt der smart vision EQ fortwo eine für Carsharing bis dato unbekannte Individualisierung des Fahrzeugs. Als erstes Fahrzeug des Daimler Konzerns verzichtet das Showcar konsequent auf Lenkrad und Pedale.
Der smart vision EQ fortwo ist unsere Vision der urbanen Mobilität der Zukunft, es ist das radikalste Carsharing-Konzeptauto überhaupt: vollautonom, maximal kommunikativ, freundlich, umfassend personalisierbar und natürlich elektrisch. Wir geben mit dem smart vision EQ fortwo den Themen ein Gesicht, mit denen Mercedes-Benz Cars in der CASE-Strategie die Vorstellungen von zukünftiger Mobilität beschreibt. smart Chefin Annette Winkler
Rein optisch hebt sich das Konzept nicht sehr stark ab, wie Chefdesigner Gorden Wagener angekündigt hat verschwinden die Sicken und Kanten in der neuen Designsprache – dies kann man auch bei der neuen smart Studie gut erkennen. Grundidee war eine Perle die von einem weißen Körper geschützt wird. Die Historie von smart wurde beim Konzept leider komplett vernachlässigt, würde man den Schriftzug vorne und das Logo hinten abdecken, könnte es auch ein Überläufer aus China sein.
Bei dem Konzept stehen wichtige Merkmale im Fokus: Elektroantrieb, Sharing, Autonomes fahren und Vernetzung. Wichtige Merkmale die bei smart oft auch auf der Strecke geblieben sind.
Wer möchte, kann mit Hilfe der 1+1-Sharing-Funktion zudem ungezwungen mit interessanten Nutzern in Kontakt kommen. Mögliche Mitfahrer werden anhand ihrer hinterlegten Profile und aktuellen Fahrtwünsche vorgeschlagen und können akzeptiert oder abgelehnt werden. Bei einer Fahrt zu zweit werden auf dem großen Display im Innenraum gemeinsame Interessen wie letzte Konzertbesuche oder ausgeübte Sportarten angezeigt. So lässt sich die durch autonom fahrende Fahrzeuge neu gewonnene Zeit zu Austausch und Interaktion nutzen.
Exterieur
Auffälliges Merkmal ist das neuartige Türkonzept. Die beiden Türen lassen sich platzsparend flügelartig über die Hinterachse hinwegdrehen, was den Einstieg erleichtert und eine faszinierende Architektur erzeugt. Das Türkonzept reduziert gleichzeitig die Kollisionsgefahr mit Radfahrern oder Fußgängern.
Das klare, zukunftsorientierte Exterieurdesign wird durch weißmetallische Flächen und dunkel getönte Glasflächen verstärkt. Auf eine moderne und technologische Weise spielt der smart Farbe im Exterieur durch eine Vielzahl an Displaygrafiken.
Interieur
Als erstes Fahrzeug des Daimler Konzerns verzichtet das Showcar konsequent auf Lenkrad und Pedale, die Steuerung der Fahrzeugfunktionen mit dem persönlichen Mobile Device oder per Spracheingabe ist intuitiv, bequem und hygienisch. Der Verzicht auf konventionelle Bedienelemente lässt den weiß gehaltenen Innenraum noch großzügiger wirken. An Stelle eines Armaturenbretts dominiert ein 24 Zoll (58,5 x 15,6 cm) großer Bildschirm, der von einem roségoldfarbenen Rahmen eingefasst wird. Außen sitzen zwei kleinere Displays (vier Zoll), auf denen der smart vision EQ fortwo beispielsweise „Willkommen“ sagen kann.
Fazit
Die Idee des intelligenten Sharings ist super! Weniger Verkehr in der Stadt und ein auf Machine Learning basierendes System, das sind die Innovationen die die Marke ganz dringend braucht um auch zukünftig Innovationen voran zu treiben und auch weiter etwas Radikale Konzepte direkt von Anfang zu denken. Das Design ist schön aber etwas verwechselbar – die smart DNA ist leider verloren gegangen.
Aber dieses Konzept macht definitiv Lust auf die Zukunft!
Bilder: Daimler AG