smart fortwo cabrio (A453): Ausführlicher Test im Alltag

Bereits Anfang des Jahres haben wir über das neue smart fortwo cabrio berichtet. Im Januar lenkte ich zusammen mit dem Kollege Christopher Otto von Mercedes-Fans das neuste Mitglied der smart Familie durch das milde Valencia. Nun haben wir das fortwo cabrio aber nochmal ausführlich unter die Lupe genommen.

Wie das eben bei so einem Fahrevent ist, man hat nur bedingt Zeit so ein Fahrzeug auf Herz und Nieren zu testen und vor allem gelingt es einem nicht, festzustellen wie sich das Auto im Alltag schlägt. Genau aus diesem Grund haben wir uns nun – fast ein halbes Jahr später nach der Pressefahrt – nochmals aufgemacht und das fortwo cabrio im Alltag bewegt.

Bei dem Testwagen handelte es sich um ein weiss-rotes smart fortwo cabrio mit 66kW bzw. 90PS und twinamic Doppelkupplungsgetriebe (DCT). Diese Kombination ist auch meine aktuelle Empfehlung beim Kauf eines neuen smart. Erst wenn der BRABUS dann endgültig verfügbar ist, überdenke ich diese Entscheidung nochmal.

3 in 1: Das Verdeck

Was ich über den Testzeitraum wirklich zu schätzen gelernt habe ist die 3 in 1 Funktionalität des Verdecks. Geschlossen – „Schiebedach“ geöffnet – komplett offen und das alles in wenigen Sekunden.

Bei den aktuellen Wetterbedingungen hier in Deutschland ist das wirklich genial. Nach dem Feierabend rein ins Cabrio und die letzten Sonnenstrahlen bei komplett geöffnetem Verdeck genießen und sich den Wind um die Ohren wehen lassen – herrlich. Wirklich genial wird es dann wenn man bei den ersten Regentropfen auf der Autobahn nicht peinlich auf den Seitenstreifen fahren muss um das Verdeck zu schließen sondern einfach während der Fahrt auch bei Höchstgeschwindigkeit per Knopfdruck das cabrio in ein coupé verwandelt.

Das Verdeck haben wir übrigens hier im Detail erklärt: testdrive: das neue smart fortwo cabrio

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Im Detail

So ein cabrio grade mit dem 90PS Motor und dem Doppelkupplungsgetriebe mach im Alltag definitv eine Menge Spass! Die kaum spürbaren und wirklich sehr schnellen Schaltvorgänge machen aus dem smart einen echten Flitzer, aber genau so bewegt man ihn dann auch. Ein schneller Sprint an der Ampel oder ein schneller Überholvorgang ist das schon drin, spiegelt sich aber definitiv im Verbrauch wieder. Über den Testzeitraum bin ich eine gute Mischung aus Stadtverkehr, Landstraße aber auch viel Autobahn gefahren und bin am Ende bei einem Durchschnittsverbauch von knapp über 7 Litern auf 100km gelandet. Das ist doch schon ganz beachtlich für einen Kleinwagen. Im Vergleich dazu brauchte mein smart forfour (W454) im Alltag nur knapp über 6 Liter und hatte dazu aber noch 20PS mehr.

Stellt sich die Frage ob die Entscheidung französische Renault Motoren in den smart einzubauen wirklich eine gute war?

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Das Testfahrzeug war natürlich wie immer bestens ausgestattet: prime Lederausstattung, Navigationssystem, uvm. Hier gilt eigentlich wie fast immer, die Ausstattung macht das Fahrzeug erst wirklich interessant und schön. Heute mehr denn je.

Also Augen auf beim Konfigurator! Lieber etwas mehr Ausstattung nehmen ist hier die Empfehlung.

Die üblichen Themen

… stehen natürlich immer noch im Raum: H4-Licht und keine Option auf Xenon oder LED-Lichter, die im Innenraum deutlich sichtbare Kooperation mit Renault und der doch relativ hohe Einstiegspreis. Auch beim kürzlich vorgestellten BRABUS wird sich das erstmal nicht ändern – eine Hoffnung ist und bleibt das Facelift.

Zusammengefasst

… ist das fortwo cabrio alltags-tauglicher als ursprünglich erwartet. Das Stoffverdeck ist wirklich gut verarbeitet und bei geschlossenem Zustand so leise das es einen nicht weiter stört. Auch der Platz im Kofferraum ist im vgl. zu meinem 451 coupé nicht weniger. Einzig der fehlende Haken zum aufhängen eines Kleiderbügels ist mir persönlich negativ aufgefallen. Das cabrio ist wie jeder fortwo eher ein Fahrzeug für kürzere Strecken (Ausnahmen bestätigen die Regel) und deshalb fällt der etwas erhöhte Verbrauch vermutlich auch nicht so sehr ins Gewicht.

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Einen großen Vorteil hatte das cabrio für mich noch: Meine Freundin die ja eigentlich kein großer smart-Fan ist sagte nach dem Testwagen zu mir: „Wenn es ein smart wird, dann so ein cabrio!“

 

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