Einige Pressevertreter und wir hatten heute die Gelegenheit, mit Frau Dr. Winkler zu sprechen. Obwohl wir dank der britischen Pressevertreter keine Gelegenheit hatten, mit ihr persönlich zu sprechen, konnten wir trotzdem einige interessante Infos aufschnappen. Zusätzlich wurde uns ein Einzelinterview von ihr zugesagt.
escooter
Der escooter war ja für 2014 angekündigt, allerdings ist es verdächtig ruhig um den Elektro-Roller geworden. Darauf angesprochen, zeigte Frau Dr. Winkler ihre volle Überzeugung zum Produkt. Die Gründe für die Verspätung sind vielfältig. Zum einen ist die Low-Cost Konkurrenz im Moment einfach zu stark, jedoch glaubt sie an einen Markt für den wohl eher hochpreisigen escooter. Zusätzlich bringt smart mit dem neuen fortwo und dem neuen forfour 2014 bereits zwei neue Produkte auf den Markt. Daher ist es auch für das Portfolio relevant, den escooter auf 2015 zu verschieben. Zusätzlich scheint der Entwicklungsaufwand auch höher zu sein, als erwartet, scheinbar haben sich hier die Ingenieure etwas überschätzt.
fortwo 2014
Unser Blick in die Glaskugel vom Oktober 2012 wurde mehr oder weniger bestätigt, der neue fortwo bleibt ein fortwo und straft die Schreiber der AutoBild lügen. Der neue fortwo behält die bisherige Länge von 2,69 Meter, wird allerdings etwas breiter. „Die Gründe zum Kauf eines smarts ist eben die geringe Länge und das Konzept des Zweisitzers, dies sind auch die Gründe für den Nicht-Kauf“.
forfour 2014
Der forfour wird wie der neue fortwo auf einer gemeinsamen Plattform aufbauen, die Fehler des alten forfour möchte smart nicht wiederholen. Allerdings hat Dr. Winkler betont, dass es sich eben nicht um die Plattform des neuen Twingo handelt, wie bisher häufig spekuliert wurde. Die Zusammenarbeit mit Renault übrigens sei, entgegen allen Gerüchten, sehr gut und produktiv. Es bleibt wie beim neuen fortwo beim Heckantrieb, Das Design soll wohl nah am forstars sein, allerdings erwarten wir hier eine „entschärfte“ Version. Der forfour und der fortwo sollen ein gemeinsames, prägnantes Gesicht bekommen, der Wiedererkennungswert zwischen den Wagen soll gesteigert werden. Bleiben werden natürlich auch hier die Hauptmerkmale des smarts, austauschbare Panels und natürlich die tridion-Zelle. Ohne mehr zu verraten, kündigte Dr. Winkler absolut neuartige USPs (Alleinstellungsmerkmale) für den Stadtverkehr an. Wir sind gespannt, und wagen hier vielleicht demnächst mal einen weiteren Blick in die Glaskugel.
Auch die Gerüchte, dass der forfour ebenfalls in Hambach produziert werden soll, hat Dr. Winkler verneint. Der forfour wird in Slowenien produziert werden, also hat sich auch hier unsere Ankündigung bewahrheitet.
Allgemeines
Dr. Winkler sieht für die Zukunft das größte Potential in neuartigen Mobilitätskonzepten, wie es mit car2go bereits vorgelebt wird. Ermöglicht werden solche Konzepte erst durch mobile Geräte und die ständige Verfügbarkeit des Internets. Hier sieht sie noch viel Potential, um alternative Mobilität noch vielfältiger und personalisierter gestalten zu können.
Leider kamen wir nicht dazu, eigene Fragen zu stellen, da Dr. Winkler von der englischen Presse vollständig in Anspruch genommen wurde. Allerdings sagte sie uns ein eigenes Interview zu, da sie nach eigener Aussage smartpit.de kennt und schätzt. Falls ihr Fragen an Frau Winkler habt, postet sie schnell auf unserer Facebook-Seite oder unserer Google+ Seite.
Seitdem Annette Winkler bei smart querdenken darf, verändert sich die Marke spürbar. Erstklassige Designstudien werden präsentiert, die bestehenden Modelle mit interessanten Ausstattungsoptionen aufgewertet, die Marketingaktivitäten verstärkt. Unter ihrer Regie entstand das ebike; der electric drive wurde vom Versuchsballon zum ernstzunehmenden Serienfahrzeug für jedermann. Bei unserer Werksführung in Hambach erfuhren wir, daß smart seit kurzem schwarze Zahlen schreibt. Wenn das stimmt, wäre dies zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte der Fall.